Sonntag, 1. März 2009

Words and rules; or, Why I don't like French

French is an exasperating language.

After several months of trying to dredge up enthusiasm for the language, I have come to several conclusions. 1) Studying the language is not, as I had hoped, going to be enough to induce an interest in the language. Or at least not enough of an interest to make me suddenly become fascinated with the language. I need some other motivation. Literary texts, perhaps. 2) It is possible that languages that are too similar to your own are actually harder to learn in some ways than ones that are completely foreign. 3) French in particular does not work very well with the methods I have developed for learning languages. All the other languages I've studied have been more or less highly inflected, which means that it's possible to learn the grammar more or less systematically. True, there are idioms, of course, and paradigms have to be learned at some point through brute memorization. But it's always possible to recognize patterns, and memorization takes place within the framework of a system. This doesn't work for French. And therein, I think, lies much of my frustration and irritation.

[Continued in German, because that's how it wanted to be]
Französisch gilt als relativ einfach zu lernen. Besonders weil es im Englischen so viel Einflüsse von Latein und von Französisch selbst gibt. Aber ich glaube, das ist genau das Problem für mich. Als Muttersprachler von English, ist es unglaublich leicht, Französische Texte zu lesen und einigermaßen verstehen. Vor allem wissenschaftliche Texte. Dichtung ist ja eine andere Sache.
Ich brauche eine Herausforderung, um eine Sprache aktiv zu beherrschen. Da es so leicht ist, Französisch passiv zu verstehen, entwickelt sich diese Fähigkeit nicht.

(Aber wenn die Sprache zu fremd ist, kann es ebenso schwierig sein, da man keinen Anhaltspunkt hat, wo man anfangen kann. Wie beim Türkisch, zum Beispiel. Dann muss man eben Vokabular pauken.)

Am interessantesten ist die französische Syntax. In diesem Hinsicht ist Französisch dem Englischem ziemlich ähnlich. Aber bisher reicht es nicht, mich für die Sprache zu begeistern.

Nach der These von Steven Pinker in Words and Rules soll das Gehirn die Sprache in zwei verschiedenen Formen speichern: als Wörter (das gilt für einzelne Wörter sowie auch Redewendungen und Ausdrücke) und als Regeln. Ich glaube, bei mir hat es mit dem Spracherwerb bisher so gut geklappt, weil ich Regeln besonders gut verinnerlichen kann. Einzelne Vokabeln dagegen nicht. Man sieht es zum Beispiel in meiner Deutschkenntnis: mit der Wortstellung, die ganz streng reguliert wird, kam ich sehr früh zurecht. Aber ich kann immer noch das Geschlecht von vielen Nomen überhaupt nicht richtig erinnern, auch wenn ich sie häufig benutze. In Latein oder Russisch kommt dieses Problem sehr weniger vor, weil man das Geschlecht meistens an die Endung merken kann. Ich habe im Russischen (sowie auch im Englischen) manchmal Schwierigkeiten mit der Aussprache, weil beide Sprachen keine feste Betonung haben.

Es is also keine Überraschung, das Französisch mich nervt. Weil die Sprache genau auf meine Schwäche stoßt, und weil meine Fähigkeiten nicht viel taugen. (Habe ich denn intuitiv zu Sprachen geneigt, die ich auch gut lernen kann? Komisch, was man alles macht und weiss nicht warum. Oder war es vielleicht umgekehrt? Ich habe eine Methode gelernt, Sprachen zu erwerben, und ich mag es nicht, dass Französisch mir in diesem Fall widerstand leistet?)

1 Kommentar:

Kommentar veröffentlichen